Ein informativer Rundwanderweg durch den Natur- und Kulturraum zwischen Altwustrow und Neulietzegöricke
Das Projekt macht die jeweiligen Besonderheiten zweier Kulturerbe-Dörfer über den in und zwischen den Orten liegenden Naturraum erfahrbar: Altwustrow als das seit Jahrhunderten, ursprünglich von Fischern, besiedelte Altdorf. Neulietzegöricke als Erstgründung eines Kolonisten-Neudorfs nach Beginn der Trockenlegung. Die überschaubare Wegstrecke über alte Feldwege – zwei Kilometer, Rundweg insgesamt 4,5 km, – durch die zwischen den Orten sich ausbreitenden Felder bietet Besuchern eine einfache und bequeme Möglichkeit zum jeweiligen Besuch des anderen Ortes als Spaziergang oder Fahrradabstecher.
Auf die jeweiligen Besonderheiten der Dörfer und die unterwegs zu erkundenden Naturräume wird durch 10 bebilderte und knapp beschriftete Tafeln entlang des Weges hingewiesen. Jede der Tafeln enthält neben Text und Bild die Kulturerbe-Signets (Engel und Haus) sowie eine Aufsicht der Strecke mit den Standorten der Tafeln mit eingezeichnetem Rundweg.
Die Schilder ermöglichen eine eigenständige Nutzung durch Besucher auf Dauer. Gleichzeitig können die Schilder Standorte für Sonderveranstaltungen mit jeweiliger Vertiefungsmöglichkeit und unterschiedlicher Schwerpunktsetzung sein.
Führungen in Altwustrow, in und um die Fachwerkkirche, Spritzenhaus, vier weitere Hof- und Stallensembles sowie zwei Bodendenkmale – Gräberfeld aus der Bronzezeit und die gesamte Dorfgestalt sind zusätzlich möglich. Altwustrow bewahrte seine typische Gestalt: Das gleiche gilt für Neulietzegöricke, das als erstes Kolonistendorf nach der Trockenlegung des Oderbruchs wie das Altdorf eine Blüte als Zentrum landwirtschaftlicher Nahrungsquellen für das wachsende Berlin im einmaligen Landschaftsraum, heute mit dem Siegel des Europäischen Kulturerbes ausgezeichnet, erlebte.
Die Einweihung des Rundwanderweges 28. Oktober 2022 11:00 Uhr.
Treffpunkt ist die Dorfkirche Altwustrow (Angerstraße Oderaue).
Anschließend etwa einstündiger Spaziergang übers Feld nach Neulietzegöricke. Dort kann das Kolonisten-Kaffee besucht werden.