Oderbruch Museum Altranft

Das Schloss ansicht vom Park aus

Lernen Sie eine Landschaft kennen!

In Altranft präsentieren wir Ihnen das Oderbruch – sein einmaliges Wassersystem, seine Menschen und ländliche Kultur.

Unser Ausstellungsrundgang beginnt im Schloss Altranft, einem Herrenhaus inmitten eines Landschaftsparks aus dem 19. Jahrhundert. Wir arbeiten mit Kunst, Wort, modernen Medien und historischer Sammlung. Das Gespinst von Antje Scholz zeigt als zentrales Objekt die besondere Topografie des Oderbruchs, die Wasserführung der Oder sowie das über 1.000 Kilometer lange Grabensystem mit Schöpfwerken und Wehren. Fotografien von Menschen und Orten aus dem Oderbruch, Filme und Audiostationen sprechen alle Sinne an. In anderen Ausstellungsräumen finden sich kleine Schreine mit Objekten unserer Kulturerbe-Orte sowie eine Fülle historischer Objekte. Mit einer großen Oderbruch-Murmelbahn lassen sich die Fließwege des Wassers spielerisch erkunden. Das Schloss führt zudem in die Ortsgeschichte ein, öffnet seine Werkstatträume für Kinder und Jugendliche, zeigt bildende Kunst und lädt zu Salongesprächen. In Museum findet sich viel Material zum Stöbern und Lesen über die Landschaft.

Von hier aus laden wir Sie zum Dorfrundgang ein: Ein altes, reetgedecktes Landarbeiterhaus, eine Dorfschmiede und eine Patronatskirche bilden einige der Stationen. Auf dem Bauernhof am oben Rand des Dorfes führen wir sie in die Herausforderungen des modernen Landwirtschaftsberufes ein. Mit einem Talk Walk vermitteln wir Ihnen Erinnerungen und Erlebnisse der Bewohner Altranfts an verschiedenen Punkten des Dorfes.

Altranfts Geschichte begann als Fischerdorf. Seit dem 14. Jahrhundert wurde es zum Gutsbauerndorf und erlebte fünf Besitzerfamilien. In der DDR-Zeit war Altranft eines der ersten Dörfer, in denen eine LPG (landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) gegründet wurde. Bereits in den achtziger Jahren wurde es zum Museumsdorf.

Im Programm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel wandelte es sich mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes, des Landkreises Märkisch-Oderland, der Stadt Bad Freienwalde und der Drosos Stiftung zu einer Werkstatt für ländliche Kultur, einem Museum für Regionalentwicklung.