Der Förderverein Schul- und Bethaus Wuschewier stellt sich mit jungen Leuten aus der Umgebung die Frage, wie ein Jugendkulturerbe-Ort Schul- und Bethaus Wuschewier gestaltet sein sollte. Unter der Überschrift “JUGENDkulturerbeort” werden Visionen für eine jugendgerechte Umnutzung erarbeitet und in einer multimedialen Ausstellung innerhalb des Schul- und Bethauses sichtbar gemacht. Ein temporär begehbarer Raum der Ideen soll entstehen.
Unter der Überschrift „Jugend im Oderbruch“ werden die Letschiner Heimatstuben Haus Birkenweg
im Dialog zwischen Jung und Alt und in Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus der Gemeinde Letschin, dem Makerspace & Medienlabor Boberhaus sowie dem Heimatverein Letschin e. V. einen Dokumentarfilm über Jugend in Letschin drehen und an einer Mauer auf dem Grundstück des Kulturerbe-Ortes Heimatstuben Haus Birkenweg ein Graffiti gestalten.
Um Zukunfts(t)räume wird es im Schul- und Bethaus Altlangsow gehen. Welche Zukunftsperspektiven verbinden junge Menschen zwischen 14 und 21 mit der Region. Welche Visionen, welche Befürchtungen hegen sie für ihre Heimat? Was brauchen sie und was bringen sie ein? Wie steht es um das Hierbleiben, das Weggehen, das Zurückkommen? Und welche Kontakte zu polnischen Gleichaltrigen über die Oder hinweg würden sie sich wünschen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Workshops, den die renommierte Künstlerin Erika Stürmer-Alex auf ihrem Kunsthof bei Lietzen mit Schülerinnen und Schülern der Kunstklasse des Gymnasiums Seelow durchführen wird. Im Ergebnis wird eine Ausstellung von Collagen in Altlangsow zu sehen sein.
In Oderberg gibt es keinen Treffpunkt, keine Badestelle, keinen Kickplatz, keine Rückzugsorte für Jugendliche. In Zusammenarbeit mit dem Kulturerbe-Ort Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg und dem Verein Perspektive Oderberg e.V. möchte das Theater OKNO Jugendlichen aus Oderberg in Tanz- und Strickrunden einen kreativen und emotionalen Raum eröffnen, um Fragen zur Perspektive Jugendlicher zu erörtern. Die Ergebnisse fließen in ein Tanztheaterstück und eine Ausstellung ein, die in der Stadt und im Museumspark präsentiert werden.
DENK-MAL-JUGEND ist ein Projekt des Kienitzer Ortsvereins Heimat und Landschaft e.V. unter Leitung des Fotografen Jörg Hannemann. Die Jugendlichen in der Gemeinde Kienitz sind mit dem T34 Panzer der Roten Armee „groß geworden“. Er steht als Denkmal und Teil des Kulturerbes mitten im Dorf. Wie wird unter den aktuellen Bedingungen dieser Panzer und seine Symbolkraft von Jugendlichen bewertet? Es sollen Texte und Selbstporträts mit dem Panzer entstehen, die in einer Ausstellung am Denkmal gezeigt werden.
Was Jugend zu einer bestimmten Zeit oder an einem bestimmten Ort bedeutet, lässt sich auchanhand der Objekte erzählen, die mit Jugendlichen in Beziehung standen und stehen. Nach solchen Objekten möchte der Fotograf und Filmemacher René Arnold in den Sammlungen verschiedener Kulturerbe-Orte suchen und mit Jugendlichen über sie in Gespräch kommen. Die Ergebnisse des Projektes „Jugend in 24 Objekten“ werden in einer Wanderausstellung zu sehen sein.
Die Erarbeitung von zwei digitalen Spaziergängen soll Jugendlichen zwischen 12-18 Jahren aus den Orten Kienitz und Wollup die Möglichkeit geben, durch die Erstellung multimedialer
Ortsspaziergänge einen neuen Blick auf ihre Orte zu werfen und mit ihnen auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen – künstlerisch, kritisch, reflexiv, fragend – in Beziehung zu treten. Gemeinsam mit dem Verein Domäne Wollup e. V., dem Kienitzer Seniorenverein und dem Thear-Museum Möglin und einer Gruppe von Jugendlichen geht die Filmemacherin Johanna Ickert dieses Projekt an.