Hans Jörg Rafalski liest am 11. Mai um 15.00 Uhr aus seinem Buch NIEDERFINOW
Die letzten Kriegswochen um das Schiffshebewerk Niederfinow
Das hervorragend gestaltete Buch NIEDERFINOW erschien im Herbst letzten Jahres. In diesem Weißbuch über den amerikanischen Luftangriff auf Niederfinow und die letzten Kriegswochen im Finowtal widmet sich Hans Jörg Rafalski detailreich den Ereignissen im Frühjahr 1945 um das Schiffshebewerk.
Über die Arbeit an NIEDERFINOW schreibt der Autor: „Der Weg zum Buch begann mit der Frage danach, ob Hitlers »Nero-Befehl« das Schiffshebewerk Niederfinow in Gefahr brachte, in den letzten Kriegstagen von den Deutschen selbst durch Sprengung zerstört zu werden. Publikationen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde und des Stadt- und Kreismuseums Eberswalde haben in der Vergangenheit dazu konträre Auffassungen veröffentlicht. Dieser Fragestellung schlossen sich fünf Jahre tiefgründiger Recherchen an, in denen ich jedes verfügbare Dokument und jede Meinung auf Passfähigkeit in ein sich fortwährend verdichtendes Bild von den Ereignissen der letzten Kriegswochen im Gebiet zwischen Oder und Eberswalde untersuchte. Dabei herausgekommen ist eine nahezu lückenlose Dokumentation, die in der Gegenüberstellung deutscher Zeitzeugenberichte und sowjetischer Operationsberichte zu einem Weissbuch beglaubigt wird. Das Buch reiht die Ereignisse chronologisch auf, bietet einen umfangreichen Erläuterungs- und Analyseteil, Fotos von Ereignisorten und Karten zu Frontverläufen.“
In der Lesung wird Hans Jörg Rafalski insbesondere den Oderübertritt der 61. Armee bei Hohenwutzen, Altglietzen, Neuenhagen, Bralitz, Falkenberg, Niederfinow bis vor Eberswalde darstellen. Im anschließenden Gespräch wird Zeit sein, auf einzelne Fragen genauer einzugehen.
Da die Plätze im Museum beschränkt sind, bitten wir die Interessenten um eine Anmeldung bis zum Donnerstag, den 09.5.2024. Schreiben sie uns eine kurze Mail an info@oderbruchmuseum.de oder rufen sie uns an unter 03344 333911. Vielen Dank!
Über den Autor:
Hans Jörg Rafalski spürt in seinen Büchern vor allem der Geschichte seiner Heimat am Finowkanal nach. Der Autor ist am Finowkanal aufgewachsen und schöpft noch aus der Erinnerung an die Erzählungen jener, die das 20. Jahrhundert mit all seinen Aufstiegen und Zusammenbrüchen erlebten. Seine familiären Ursprünge sind verknüpft mit Gründern und Leitern mehrerer Industriebetriebe im Finowtal.
Er ist Ingenieur für Hochbau und seit 1990 in Eberswalde und Niederfinow als Kreativer auf vielen Gebieten tätig. Seine langjährigen Berufserfahrungen auf den Gebieten des Grafik-Designs, der Fotografie und des Textens vereinte er 2016 in der Gründung des Verlags Papierwerken, in dem bislang fünf Bücher erschienen. Seit 2018 organisiert er Landesmessen und -ausstellungen unter dem Titel „Schöne Bücher aus Brandenburg“.
Für die fotografische Dokumentation seiner Heimat erhielt er 2021 den Brandenburgischen Kunstpreis.
Diese Lesung wird dankenswerterweise
Gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Sa. 11. Mai 2024