Kirche im Oderbruch

Kirche – ein lebendiger und öffentlicher Raum

In enger Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Letschin und dem Letschiner Heimatverein e. V. zeigen die Letschiner Heimatstuben am Beispiel der Kirche in Kienitz auf, dass Kirche mehr als Institution und Bauwerk sein kann. In Kienitz dient sie nicht nur als Ort des Gottesdienstes, sie ist gleichzeitig Wohnhaus, ausgewiesene Radwegekirche, beherbergt das Café „Himmel & Erde“ und ist Mittelpunkt diverser Kultur-Events. So findet alljährlich im September das Kirchbergfest statt. Es gibt einen Gemeindekirchenchor sowie einen Posaunenchor.

Mit der Etablierung der Kienitzer Kirche als Begegnungsort, wird dem Anliegen der engagierten Pfarrfrau und Malerin Erna Roder (1916-2007) Rechnung getragen,
das Miteinander der Menschen zu fördern. Mit dem Verkauf ihrer Bilder und Kalender sicherte sie den baulichen Erhalt der Kirche.

Diese Vielfältigkeit der Kienitzer Kirche können die Besucherinnen und Besucher am 7. September 2024 ab 14 Uhr erleben. Dr. Schmook vom Oderlandmuseum wird zur Geschichte der „Kirchen im Oderbruch“ berichten. Für die musikalische Umrahmung sorgen der Posaunen- und der Kirchenchor. Besichtigungen der Kirche, in der Werke der Erna Roder zu bewundern sind sowie ein Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen sind möglich.

Der Tag des offenen Denkmals am 8. September 2024 steht in den Letschiner Heimatstuben ebenfalls im Zeichen des Jahresthemas KIRCHE. Horst Drewing (Fotograf) und Wolfram-Werner Kipsch (Maler) aus Frankfurt (Oder) eröffnen um
14 Uhr ihre gemeinsame Ausstellung „Geheimnisvolle Schachbrettsteine an mittelalterlichen Kirchen beidseits der Oder“.

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Zu den Bildautoren: Fotocollagen alle von: HNE Eberswalde, Schmidt et.al.