Anlegen bitte! Ein deutsch-polnischer Kunstparcours auf dem Berg-Schmidt-Hof

7. Juni 14 – 20 Uhr

Das polnisch-deutsche Theaterprojekt OKNO aus Oderberg war 2023 schon einmal bei einer Aktion des Oderbruchmuseums dabei. Auch im Juni wird es mit von der Partie sein. Es gilt eine Nymphe zu befreien! Foto: Alex Schirmer

Filzstation – Sagenerzählen – Nachbarschaftsklatsch – Vogelraten – Kirchenpuzzle – Botschaft von Nowa Amerika – Vokabelkontrolle – Hörpfade – Kaffeekochstation – Theaterspiel – Musik

Ein Tag der deutsch-polnischen Begegnung mit Spiel, Kunst, Lachen, Musik und Tanz.
Am 7. Juni 2025, 14 bis 20 Uhr Oderbruch Museum Altranft, Berg-Schmidt-Hof, Alte Heerstraße 10

An unserem Programmtag „Anlegen bitte“ wollen wir diese besondere Situation spielerisch erkunden und gemeinsam feiern. Dafür haben wir uns Unterstützung von Menschen gesucht, die sich intensiv um die deutsch-polnische Nachbarschaft bemühen. An elf Stationen können verschiedenste Besonderheiten dieses geteilten Raums spielerisch erkundet werden. Die Besucher können miteinander kleine Bootsbesatzungen bilden gemeinsam verschiedene Stationen anlaufen.

Wer die meisten Stationen absolviert hat, kann ein frisches Brot vom Handwerksbäcker Kai Kreutzmann aus Oderberg gewinnen, der an diesem Tag wieder bei uns am Museum backt. Deshalb gibt es auch frischen Kuchen aus dem Holzbackofen, Kaffee und Brause und später auch Grillwurst und Bier.

Beginn ist dieses Mal 14 Uhr, die Stationen sind bis 17 Uhr in Betrieb.

Ab 17 Uhr gehen wir zum Feiern über und bekommen dafür musikalische Unterstützung vom Trio Basta und der Band Windfalls aus Berlin – einem Musikprojekt mit deutsch-polnischen Wurzeln.

Mit Beata Kana und dem Theater OKNO, Iwona Kowalczyk, Lars Fischer und Kata Adamek, Michael Kurzwelly, Stephan Felsberg und dem Campus Schloss Trebnitz, Janine Eisenächer, Heike Pander und Waltraut Switala, Bartosz Wojczyk, Kurt Winkler und Nina Lütjens, dem Trio Basta, Conny Ottinger und der Band „Windfalls“.

Eintritt frei!

Die Stationen

Filzen:
Die Idee für die Station ist einfach: Welche Gewässer im Landschaftsraum wissen die Gäste mit Namen zu benennen und was verbinden sie mit dem Gewässer an Geschichten, Emotionen, Wahrnehmungen, Beobachtungen etc.? Die Namen der Gewässer und die Stichworte zu den Geschichten, Emotionen werden in ein Filzband farbig eingewoben.

Die Botschaft von Nowa Amerika:
Was hat die Entwicklung des Dazwischenlandes mit „Neu Amerika“ und der „Kommission für die Namensgebung in den wiedergewonnenen Gebieten“ zu tun? Es gibt Schnellvorträge über Nowa Amerika, einen Kurzfilm und die Hymne von Nowa Amerika wird eingeübt.

Café zum Glück:
Kaffeetrinken verbindet: sechs unterschiedliche Kaffeespezialitäten können füreinander zubereitet werden. Für jede richtige Zubereitung gibt es einen Belohnungspunkt. Schülerinnen und Schüler aus Seelow, Międzychód, Tuplice beteiben das Café.

Vokabelkontrolle:
Es gibt für alle Besucher in der Gruppe eine Rolle und es gilt eine ausführliche Personenkontrolle zu verhindern, sei es wegen der mitgeführten Schmuggelware, dem Fahrrad ohne Lichtanlage, eines abgelaufenen Passes… Wer kann sich der Kontrolle entziehen? Einer muss kontrolliert werden.  

Flussgot Viadrus und die Nymphen:
Die gefangene Nymphe muss befreit werden bevor Viadrus es erfährt und sich erzürnt. Die „Mannschaft“ muss ins Wasser steigen und die Nymphe befreien. Ein Zauberspruch wird benötigt, der aus deutsch-polnischen Wörtern zusammengelegt werden muss.

 „Vogelgezwitscher kennt keine Grenzen“: 
Freunde der Initiative Vogelreservat „Vogelrepublik“ in der Oder-Warthe-Mündung und Vogelfreunde aus dem Oderbruch laden ein zum Vogelstimmen-Quiz. Lernen Sie deutsche und polnische Vogelnamen und bauen sie ein Nest.

Hören:
Hörerfahrungen am Wasser. Können sie polnische und deutsche Gewässer an ihrem Klang unterscheiden und zuordnen? Ein Hörspiel.

Kirchen:
Das Oderbruch liegt auf deutscher und polnischer Seite. Beidseitig existieren kleine Kirchen. Vermischte Puzzleteile einiger dieser Kirchen liegen aus und wieder zusammengesetzt werden. Möglicherweise entdeckt man einen Ort, den man vergessen oder noch nie gesehen hat und vielleicht kennenlernen möchte. 

Die Sagen-Station:
Lesen, Malen und Weitererzählen vorhandener Sagen aus dem Oderraum. Die Gäste markieren auf einer Karte des deutsch-polnischen Oderbruchs Orte oder Objekte (ein See, ein Findling etc.), zu denen sie Sagen kennen oder welche erfinden wollen. Werden Sie der Odergott und erschaffen eine Landschaft.

Singen:
Lalala und Ojojoj können alle singen. Auf dieser einfachen Ebene wollen wir uns treffen und Lieder, die Polen jeder kennt (z.B. Szła dzieweczka do laseczka, Stokrotka), und Lieder, die in Deutschland jedes Kind gesungen hat (z.B. mein Hut, der hat 3 Ecken) bedienen. Oder wir singen Lieder, die sich nur in der Sprache unterscheiden, wie Bruder Jakob – Panie Janie. Vielleicht entsteht ein Backgroundchor für das Konzert zum Ende des Tages.

Nachbarschaftsklatsch:
„Kommen ´se rin, könn ´se rausgucken!“ Was sie ihren Nachbarn diesseits und jenseits der Oder schon immer mal sagen wollten. Gespräche zwischen Tür und Angel über Wünsche, Hoffnungen, gegenseitige Vorurteile und was nicht noch alles.

An jeder der Stationen gibt es Karten von Fischen aus der Oder zu sammeln und welche Gruppe die meisten Fische in der Tasche hat, kann ein frisches Brot vom Handwerksbäcker Kai Kreutzmann aus Oderberg gewinnen.

Ein Projekt im Rahmen von »Welten verbinden – Kulturland Brandenburg 2024/2025«. Kulturland Brandenburg 2024/2025 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen und der Investitionsbank des Landes Brandenburg

 

 

Datum
Sa. 7. Juni 2025