Menschen machen Landschaft – unter diesem Titel könnte diese kleine Weltrevue zum Oderbruch auch stehen, die wir am 1. November im Oderbruchmuseum inszenieren.
Menschen aus vielen Regionen der Welt haben im Oderbruch gewirkt und ihre Spuren hinterlassen und aus dem Oderbruch sind nicht wenige Menschen hinaus in die Welt und haben dort Wirkungen entfaltet. Die Liste ist illuster und mit dabei sind: der Politaktivist und Mitgründer der Grünen Rudolf Bahro, der Naturforscher und Weltumsegler Adlabert von Chamisso, die Schlagersängerinnen Cornielia Froboes und Monika Herz, der Dichter Gottfried Benn, der Reichskanzler Theobald Theodor Friedrich Alfred von Bethmann Hollweg, die Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig, die Dichterin Berta Lask, der Kosmonaut Sigmund Jähn, der Arzt Nobutsugu Koenuma, der Agrarwissenschaftler und Landwirt Albrecht Daniel Thear und viel andere mehr. Eine erste Recherche versammelt über 50 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst, Kultur, Politik, Polizei und Medizin.
In der Performance werden rund 50 mit diesen Persönlichkeiten der Zeitgeschichte in Verbindung stehende Objekte, teils gemalt oder gezeichnet, teils gesammelt, zu einer facettenreichen Ausstellung arrangiert. So entsteht vor aller Augen eine Erzählung über das Oderbruch in der Welt und die Welt im Oderbruch, die dem Publikum viele Anregungen zu geben verspricht – auch darüber, wie Menschen aus vieler Herren Länder diese Landschaft mitgestaltet haben.
Ein Künstlerbuch reflektiert und präsentiert auf eigenständige Art und Weise die Arbeit und bietet den Gästen eine informative Lektüre zur Ausstellung.
Die Ausstellung im Speisesaal wird ab dem 01. November zu den Öffnungszeiten auch in der kommenden Saison zu sehen sein. Die von Kenneth Anders, Lars Fischer und Antje Scholz gestaltete Performance steht auf Anfrage ab 2026 für eine Aufführung an anderen Orten zur Verfügung.
Ein Projekt im Rahmen von »Welten verbinden – Kulturland Brandenburg 2024/2025«
Kulturland Brandenburg 2024/2025 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg.
Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen und der Investitionsbank des Landes Brandenburg.